Banane2.jpg © iStock / Adam Smigielski

Banane

Bananen sind nach Äpfeln das zweitbeliebteste Obst der Deutschen. In der EU konsumierte Bananen werden größtenteils aus Lateinamerika importiert und dort zu 80 Prozent auf mittelgroßen Plantagen angebaut. Die für den Weltmarkt wichtigsten Produzentenländer sind Ecuador, Costa Rica, Guatemala und Kolumbien. Deutschland ist einer der größten Importeure von Bananen und trägt damit maßgeblich zu den Problemen in den Produktionsländern bei. 

Produzentenorganisationen sind mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert und haben mit Biodiversitätsverlusten, Bodendegradierungen, steigenden Produktionskosten oder dem TR4-Pilz zu kämpfen. Neben den ökologischen Herausforderungen gibt es aber auch gravierende, soziale Missstände, wie zum Beispiel die niedrige Entlohnung von Arbeiterinnen und Arbeitern auf den Plantagen oder deren Gesundheitsgefährdung durch die eingesetzten Pflanzenschutzmittel. 

Aggressive Preisverhandlungen des Lebensmitteleinzelhandels mit den Händlern und Bananenproduzentenorganisationen halten die Preise niedrig. Dies verkleinert den Spielraum zur Verbesserung der Anbaubedingungen zusätzlich.