24. Juni 2024

TEI: Neue Website für entwaldungsfreie Wertschöpfungsketten

Ende Mai wurde die Website als ‘Zero Deforestation Hub‘ vorgestellt.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat Ende Mai auf dem Stakeholder-Treffen der Amsterdam Declaration Partnership (ADP) in Madrid gemeinsam mit der Europäischen Kommission und dem Außenministerium der Niederlande die Website der Team Europe Initiative (TEI) für entwaldungsfreie Lieferketten (https://zerodeforestationhub.eu/) vorgestellt.

Der TEI Zero Deforestation Hub ist ein integraler Bestandteil der TEI und bietet einen Überblick über die wichtigsten Projekte der EU und ihrer Mitgliedsstaaten, die sich mit entwaldungsfreien Lieferketten und der EUDR (Regulierung für entwaldungsfreie Produkte) befassen.

Ein wesentlicher Bestandteil der Website ist die Wissensverbreitung, die durch den Aufbau einer Bibliothek mit relevanten Materialien gewährleistet werden soll. Durch den Zugang zu erfolgreichen Strategien und bewährten Verfahren können die Partnerländer ihre eigenen Ansätze verbessern und besser an die Anforderungen der EUDR anpassen. Die Sammlung wird kontinuierlich mit Erfahrungsberichten, Good-Practice-Beispielen und Fallstudien erweitert. Darüber hinaus soll der Hub die Koordination bestehender und zukünftiger Aktivitäten mit Partnern verbessern. Als zentrale Informationsplattform bündelt der Zero Deforestation Hub Ressourcen und Wissen und unterstützt so die Umsetzung der EUDR. Der Hub wird durch das GIZ-SAFE-Projekt koordiniert (Sustainable Agriculture for Forest Ecosystems) und mit einer Vielfalt von Partnern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft umgesetzt. Das Bundesentwicklungsministerium hat gemeinsam mit der Europäischen Kommission und dem Außenministerium der Niederlande auf dem Stakeholder-Treffen der Partnerschaft für die Amsterdamer Erklärung (ADP, kurz für Amsterdam Declaration Partnership) Ende Mai in Madrid den Hub vorgestellt.

Die TEI wurde während der 28. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP28 in Dubai) von der EU gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aus Deutschland, den Niederlanden und Frankreich ins Leben gerufen. Die globale Initiative zielt darauf ab, den Beitrag der EU zur globalen Entwaldung im Rahmen der neuen EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR, 2023/1115) zu minimieren. Ab dem 30. Dezember 2024 müssen Unternehmen, die Soja, Rindfleisch, Palmöl, Holz, Kakao, Kaffee und Kautschuk importieren, gewährleisten, dass diese ohne Entwaldung und in Übereinstimmung mit den entsprechenden Gesetzen des Produktionslandes hergestellt wurden. Darüber hinaus sollen Treibhausgasemissionen reduziert, der Verlust an Biodiversität gestoppt und Kleinbauern und -bäuerinnen am Anfang der Lieferkette unterstützt werden.