23. Januar 2025

SASI-Updates aus Côte d'Ivoire - Wandel mit messbarer Wirkung vorantreiben

In den letzten Monaten hat die SASI in Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Partnern wirkungsvolle Aktivitäten in Côte d'Ivoire durchgeführt. Von der Stärkung von Frauen in Führungspositionen über den Aufbau einer Partnerschaft für nachhaltige Kautschukproduktion bis hin zur Schulung von Kleinbauern im Unternehmertum über verschiedene Wertschöpfungsketten hinweg. Entdecken Sie im Folgenden die neuesten positiven Veränderungen und Erfolge in Côte d’Ivoire.

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In Zusammenarbeit mit Olam hat das Globalvorhaben „Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in landwirtschaftlichen Lieferketten“ der GIZ ein Pilotprojekt gestartet, um die nachhaltige Produktion von Naturkautschuk in den Regionen La Mé und Indénié Djuablin in Côte d’Ivoire zu fördern. Das von Januar bis Dezember 2025 laufende Projekt zielt darauf ab, internationale Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen und gleichzeitig Kautschukproduzen*innen und ihre Gemeinden zu unterstützen. Zu den wichtigsten Zielen gehören:

  • Schulung von 1.000 Produzenten in guten landwirtschaftlichen Praktiken.
  • Sensibilisierung von 75 Genossenschaften für die Europäische Verordnung zur Entwaldung (EUDR) und Umweltfragen.
  • Vermittlung von Fähigkeiten in ländlichem Unternehmertum, Führung und Finanzkompetenz an 300 Frauen.
  • Ausbildung von 50 jungen Menschen in professionellen, nachhaltigen Fähigkeiten zur Kautschukgewinnung.
  • Förderung von Geschlechter- und sozialer Inklusion in 10 kautschukproduzierenden Gemeinden.

Diese Partnerschaft ist ein bedeutender Schritt hin zu einer inklusiveren und nachhaltigeren Lieferkette für Naturkautschuk. Sie unterstreicht zudem die Bedeutung der öffentlich-privaten Zusammenarbeit bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen und stärkt die Entwicklungs- und Klimapartnerschaft zwischen Côte d’Ivoire und Deutschland.

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Zusammen mit Fairtrade Africa hat die GIZ im Auftrag des BMZ das Projekt „Gender in Action Through Women School of Leadership Ambassadors“ (GATA) ins Leben gerufen, um Frauen in der Kakaolieferkette in der Region La Mé zu stärken. Das im August 2023 gestartete Projekt konzentriert sich auf die Förderung von Führungsfähigkeiten sowie auf Sparen und Investieren unter Frauen. Bisherige Erfolge:

  • Gründung von 96 Dorf-Spar- und Kreditgemeinschaften (Village Savings and Loans Associations, VSLAs) mit insgesamt 2.880 Mitgliedern.
  • Durchführung von 128 Schulungen zu den Themen Leadership, Sparen und Investieren, die den Mitgliedern ermöglichen, einkommensgenerierende Aktivitäten zu etablieren und eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen.

Durch die Förderung dieser Fähigkeiten hat das GATA-Projekt nicht nur das Einkommen der Frauen verbessert, sondern auch ihr Selbstvertrauen und ihre Entscheidungsfähigkeit gestärkt. Die Teilnehmerinnen sind zu aktiven Mitwirkenden an der Entwicklung ihrer Gemeinschaften und der Kakaolieferkette geworden. Das Projekt endete mit einer Abschlusszeremonie im Dezember 2024, an der die Begünstigten, lokale Beamte und Gemeindeführer teilnahmen.

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Um die Nachhaltigkeit in landwirtschaftlichen Lieferketten zu fördern, wurden seit 2022 in sieben Regionen der Côte d'Ivoire verschiedene Schulungsprogramme zu nachhaltiger Produktion und Unternehmertum umgesetzt. Während eines Treffens im Dezember 2024 überprüften die Interessengruppen die bisherigen Fortschritte und feierten die folgenden Ergebnisse:

  • 300 Trainer*innen ausgebildet und 7.950 Bäuer*innen erreicht, mit dem Ziel, bis Dezember 2025 über 15.000 Bäuer*innen zu unterstützen.
  • 20 Genossenschaften erhielten Schulungen zur Verbesserung ihrer Professionalisierung.
  • Gründung von 20 VSLAs, die insgesamt fast 15 Millionen CFA-Francs für Investitionen gespart haben.
  • Bildung von 20 landwirtschaftlichen Dienstleistungsgruppen sowie 10 Pilzfarmen (mit Kakaoschalen) und 10 Geflügelfarmen, die den Kakaoanbau integrieren.
  • Schulung von 175 Teilnehmenden in der optimierten Sammlung von Kautschuksamen, was zur Sammlung von 10 Tonnen Samen und der Produktion von 150 Litern Biodiesel aus Kautschuksamenöl führte.

Auch Bäuer*innen und Genossenschaften haben Erfolgsgeschichten über die Auswirkungen dieser Initiativen auf ihr Einkommen und ihren Lebensunterhalt geteilt. 

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Diese Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die gemeinsamen Anstrengungen der deutschen Zusammenarbeit und ihrer Partner, nachhaltige landwirtschaftliche Lieferketten zu gestalten, sehr erfolgreich waren. Kooperationen bleiben der Schlüssel, um nicht nur die wertvollen natürlichen Ressourcen der Côte d'Ivoire zu bewahren, sondern auch gerechte und faire Einkommensmöglichkeiten für die lokalen Gemeinschaften zu sichern!