19. Januar 2024

Transformative Kooperation angekündigt: BMZ, ICO und GCP bündeln Kräfte für nachhaltigen Kaffeesektor

Berlin, Deutschland - 19. Januar 2024 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die International Coffee Organisation (ICO) und die Global Coffee Platform (GCP) haben auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ihre gemeinsamen Bestrebungen für die Transformation des Kaffeesektorts durch die Unterzeichnung einer zukunftsweisenden Kooperationsvereinbarung bekräftigt. 

Gemeinsame Vision und Ziele 

Die Erklärung betont das Engagement von BMZ, ICO und GCP bei der Bewältigung wichtiger Herausforderungen im globalen Kaffeesektor. Die Unterzeichnenden bekunden ihr gemeinsames Interesse an einer tiefgreifenden Transformation des globalen Kaffeesektors und legen dabei einen Fokus auf die Themen existenzsicherndes Einkommen, Marktransparenz, ökonomischer und ökologischer Resilienz, Geschlechtergerechtigkeit und Förderung von Politik und Institutionen. 

"Mit unseren einzigartigen und ergänzenden Stärken schließen wir uns zusammen, um eine erfolgreiche Zukunft für die Kaffeebauern hinter den täglich konsumierten 2,94 Milliarden Tassen zu gestalten“, erklärt die Geschäftsführerin der ICO, Vanúsia Nogueira, und ergänzt: „Die heutige Unterzeichnung unterstreicht das entschlossene Engagement der ICO, GCP und der deutschen Regierung, den Sektor zu fördern und wirkungsvolle gemeinsame Initiativen für unsere gemeinsamen Ziele umzusetzen." 

Coffee Private Public Task Force (CPPTF) als wirkungsvolle MAP 

Die ICO gründete 2019 mit entscheidender Unterstützung von BMZ und GIZ und in Partnerschaft mit GCP, die Coffee Private Public Task Force (CPPTF). Dieses öffentlich-private Forum dient als Multi-Stakeholder-Partnerschaftsmechanismus, der sich an den Prinzipien der UN-Nachhaltigkeitsagenda orientiert. Das CPPTF zielt darauf ab eine gemeinsame langfristige Vision und Konsens für einen Fahrplan zu schaffen, neue kollaborierende Maßnahmen zu definieren und den Fortschritt hin zu nachhaltigen, inklusiven und widerstandsfähigen globalen Wertschöpfungsketten im Kaffeesektor zu überprüfen. 

2030 Roadmap und Sektorziele 

BMZ, ICO und GCP bekräftigen ihr Bekenntnis zur ehrgeizigen 2030 Roadmap, die vom CPPTF verabschiedet wurde. Die Roadmap skizziert Verpflichtungen und Ziele für die Sektor-Transformation und betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene, um die aktive Beteiligung aller wichtigen Akteure zu gewährleisten. 

Unterschiedliche Stärken und Beiträge 

Die Unterzeichnenden planen ihre unterschiedlichen und ergänzenden Stärken für eine erfolgreiche Transformation des Kaffeesektors zu nutzen. Die entwicklungspolitischen Prioritäten des BMZ stehen im Einklang mit der CPPTF-Roadmap, die Mission der ICO stärkt den globalen politischen Dialog, und die GCP bietet eine einzigartige Koordinations- und Umsetzungsstruktur für kollektives Handeln. 

Gemeinsame Absichten und Erklärungen 

BMZ, ICO und GCP erklären ihre gemeinsamen Absichten: 

  • Die Ursachen für die mangelnde Nachhaltigkeit der Kaffeebäuer*innen zu adressieren. 
  • Die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, soziale Nachhaltigkeit und den Schutz natürlicher Ökosysteme in Kaffeeanbaulandschaften durch nachhaltige und regenerative Produktion, Handel und Konsum zu fördern. 
  • Die öffentlich-private Dialogförderung des CPPTF zu unterstützen, Ressourcen und relevante Akteure auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu mobilisieren und auf die Umsetzung gemeinsam vereinbarter Lösungen auszurichten.  
  • Die Absicht, geeignete gemeinsame Initiativen in Bezug auf die oben genannten Interessensbereiche zu identifizieren und entsprechend den jeweiligen Richtlinien von BMZ, ICO und GCP umzusetzen. 

Diese Erklärung markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Perspektive für Kaffee-Kleinbäuer*innen und den Kaffeesektor als Ganzes. 

Weitere Informationen sind in der begleitenden Pressemitteilung verfügbar.