Gemeinsam Zukunft gestalten: Strategische Partnerschaft mit Olam Food Ingredients (ofi)

Die Sustainable Agricultural Supply Chains Initiative (SASI) und das Programm MOVE-ComCashew arbeiten eng mit Olam Food Ingredients (ofi) zusammen – einem weltweit führenden Agrarrohstoffhändler für Kakao, Kaffee, Nüsse und Gewürze. Im September 2025 haben die Partner ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Damit beginnt eine neue Phase der Zusammenarbeit für nachhaltige, faire und klimaresiliente Agrarlieferketten. 

  • Direkter Zugang zu Millionen Produzent*innen: ofi arbeitet mit über 2,8 Millionen Bäuerinnen und Bauern in 50 Ländern.
  • Nachhaltigkeit als Standard: Gemeinsam unterstützen wir Unternehmen bei der Umsetzung neuer Regeln wie der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) und dem deutschen Lieferkettengesetz. 
  • Wirkung vor Ort: Projekte stärken Einkommen, fördern klimaangepasste Landwirtschaft und sorgen für mehr Transparenz in globalen Lieferketten. 

Kakao mit Klimaschutz in Ecuador
Das Projekt Low Carbon Agriculture stärkt die Lebensgrundlagen von 2.800 Kleinbauernfamilien. Gemeinsam mit der NGO Rikolto fördern ofi und die GIZ klima- und ressourcenschonende Anbaumethoden, die Erträge steigern und CO₂-Emissionen senken.

Rückverfolgbarkeit in Kamerun
Im Projekt SCALE arbeiten Kleinbauern daran, die Kriterien für entwaldungsfreie Lieferketten zu erfüllen. ofi setzt digitale Systeme für Rückverfolgbarkeit ein, während SASI die Produzent*innen bei der Anpassung unterstützt. 

Innovation in Ghana: Cashewäpfel nutzen statt wegwerfen
MOVE fördert die Weiterverarbeitung von Cashewäpfeln, die bisher ungenutzt blieben. Frauen und Jugendliche stellen Säfte und andere Produkte her – eine zusätzliche Einkommensquelle und ein Beitrag zur Ernährungssicherheit. 

Unsere Arbeit für nachhaltige Agrarlieferketten ist besonders wirksam, wenn wir eng mit der Privatwirtschaft zusammenarbeiten.

Nina Theis, Stellv. Abteilungsleitung Abteilung Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft, GIZ

  • Faire Einkommen für Produzent*innen in Westafrika, Lateinamerika und Südostasien.
  • Vollständig rückverfolgbare und entwaldungsfreie Lieferketten.
  • Klimaresiliente Landwirtschaft mit Fokus auf regenerative Praktiken.
  • Mehr Chancen für Frauen und Jugendliche in ländlichen Regionen.

Das aktuelle Kooperationsvolumen mit ofi beträgt über 6 Millionen Euro, davon trägt ofi selbst 4 Millionen Euro bei.

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Die Partnerschaft wird bis 2027 weiter ausgebaut. Geplant ist, Kooperationen stärker zu systematisieren und neue regionale Projekte aufzusetzen. Ziel ist eine Landwirtschaft, die wirtschaftlich tragfähig, sozial gerecht und ökologisch verantwortungsvoll ist – von den Feldern in Côte d’Ivoire bis zu den Supermarktregalen in Europa.