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Das Projekt fördert nachhaltige, agrarökologische Anbaupraktiken, indem es die Einführung landwirtschaftlicher Standards sowie den Übergang zur ökologischen Produktion unterstützt. Ziel ist es, die Umweltbelastung zu verringern und gleichzeitig die Qualität und Produktivität landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu verbessern. Produzentinnen und Produzenten erhalten technische Schulungen, um zentrale Praktiken wie effizientes Wassermanagement, Fruchtvielfalt und den Einsatz organischer Betriebsmittel zu optimieren. In Kooperation mit dem Privatsektor wird der Zugang zu innovativen Agrartechnologien – etwa digitale Werkzeuge oder Monitoring-Systeme – erleichtert und der Eintritt in spezialisierte Märkte gefördert, die Nachhaltigkeit gezielt nachfragen.Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Stärkung der Resilienz und der Anpassungsfähigkeit an die Klimakrise. Dafür kommen Strategien wie Agroforstsysteme, Diversifizierung im Anbau, die Entwicklung von Biofabriken und andere nachhaltige Verfahren zum Einsatz. Diese Maßnahmen helfen Produzentinnen und Produzenten, besser auf Herausforderungen wie Dürren, unregelmäßige Niederschläge oder extreme Wetterereignisse zu reagieren. So wird nicht nur die Verletzlichkeit ländlicher Gemeinschaften reduziert, sondern auch Ernährungssicherheit und ein effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen gefördert.Im sozialen Bereich setzt das Projekt gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen um. Es schafft sicherere, gerechtere und diskriminierungsfreie Arbeitsplätze. Dabei stehen insbesondere geschlechtergerechte Veränderungen im Fokus: Frauen wird verstärkt die aktive Teilhabe an produktiven Tätigkeiten, Schulungen und Führungsrollen ermöglicht. So trägt das Projekt zur gerechteren Verteilung von Chancen und zu strukturellem Wandel bei. Darüber hinaus werden Praktiken gefördert, die menschenwürdige Arbeitszeiten sichern, informelle Beschäftigung reduzieren und den Arbeitsschutz stärken – im Einklang mit internationalen Vorgaben wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette.Schließlich zielt das Projekt darauf ab, die Einkommen der Produzentinnen und Produzenten nachhaltig zu erhöhen, indem es die Produktivität und Qualität ihrer Erzeugnisse verbessert. Der Ausbau lokaler Kapazitäten, der Zugang zu Innovationen sowie die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor schaffen die Voraussetzungen für faire Preise und politische Rahmenbedingungen für ein existenzsicherndes Einkommen. Gleichzeitig wird der Anteil verantwortungsvoll produzierter Agrarrohstoffe gesteigert – ein zentraler Schritt hin zu einer wirtschaftlich und sozial nachhaltigen Landwirtschaft.

Umweltbezogene Sorgfaltspflicht Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken Gendergerechtigkeit & Feministische Entwicklungspolitik Schutz & nachhaltige Nutzung von Biodiversität Soziale Sorgfaltspflicht Unternehmerische Landwirtschaft Klima Palmöl Kakao Naturkautschuk Banane Kaffee Kolumbien Aktuell