Commodity Hub Côte d'Ivoire

Im Rahmen des Projekts werden Bäuerinnen und Bauern in nachhaltigen Anbaumethoden geschult – in Zusammenarbeit mit dem nationalen Beratungsdienst ANADER. Ziel ist es, umweltverträgliche Produktionsweisen zu verbreiten und langfristig stabile Einkommen für landwirtschaftliche Haushalte zu sichern.Ein zentraler Fokus liegt auf dem Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten. In Kooperation mit Unternehmen wie Nestlé, Olam Agri oder SAPH unterstützt das Projekt die Verbesserung von Transparenz und Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Lieferkette. Dabei werden gezielte Maßnahmen entwickelt, um sicherzustellen, dass keine Entwaldung im Zusammenhang mit der Rohstoffgewinnung stattfindet.Parallel dazu arbeitet das Projekt mit öffentlichen Stellen wie OIPR und SODEFOR zusammen, um Waldflächen zu überwachen, Aufklärung in den Gemeinden zu leisten, Agroforstsysteme zu fördern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen der Klimakrise zu stärken. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Wälder besser zu schützen und landwirtschaftliche Flächen nachhaltiger zu bewirtschaften.Über die landwirtschaftliche Produktion hinaus vermittelt das Projekt Kenntnisse in betrieblichem Management, unternehmerischem Denken und dem Umgang mit Haushaltsfinanzen. Zusätzlich wird die lokale Wertschöpfung gestärkt, etwa durch die Verwertung von Nebenprodukten wie Kautschuksamen für Biodiesel oder Kakaoschalen für Biogas und Biodünger. So entstehen neue Produkte und Einkommensquellen auf lokaler Ebene.Zur Förderung der wirtschaftlichen Diversifizierung werden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dabei unterstützt, alternative Einkommensmöglichkeiten in ihre Betriebe zu integrieren – etwa Geflügelhaltung in Kakaoplantagen oder Pilzzucht auf Kakaoschalen.Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung von Frauen. Durch die Bildung von Village Savings and Loan Associations (VSLA) erlernen Frauen, wie sie Sparmodelle effektiv nutzen und Investitionen tätigen können. Darüber hinaus werden sie dabei begleitet, neue Einkommensaktivitäten zu identifizieren und umzusetzen.Schließlich leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung internationaler Sorgfaltspflichten, insbesondere im Hinblick auf die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) und die EU-Richtlinie zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (CSDDD). Dieser Bereich ist nicht nur zentral für die Kooperation mit dem Privatsektor, sondern bildet auch einen Schwerpunkt in der Umsetzung der Flagship-Maßnahme "FIT for FAIR" in der Côte d’Ivoire – unterstützt vom Commodity Hub.

Umweltbezogene Sorgfaltspflicht Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken Gendergerechtigkeit & Feministische Entwicklungspolitik Schutz & nachhaltige Nutzung von Biodiversität Soziale Sorgfaltspflicht Existenzsichernde Einkommen & Löhne Unternehmerische Landwirtschaft Klima Transparenz & Rückverfolgbarkeit Entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) Kakao Kaffee Naturkautschuk Côte d'Ivoire Aktuell