Low Carbon Agriculture for smallholder cocoa farmers in Ecuador
Projektbeschreibung
Das Projekt „Low Carbon Agriculture for Smallholder Cocoa Farmers“ verfolgt das Ziel, Klimaschutz mit einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensgrundlagen von 2.800 Kleinbauernfamilien in sechs Provinzen Ecuadors zu verbinden: Esmeraldas, Santo Domingo, Manabí, Los Ríos, Guayas und El Oro. Durch die Förderung innovativer Anbaumethoden und nachhaltiger Bewirtschaftungspraktiken soll das Projekt CO₂-Emissionen in der Kakaopproduktion reduzieren und gleichzeitig Effizienz, Erträge und Einkommen steigern. Zudem speichert das innovative Agroforstsystem atmosphärischen Kohlenstoff in der Pflanzenbiomasse. Damit leistet das Projekt einen Beitrag sowohl zur Anpassung an den Klimawandel als auch zur Minderung seiner Folgen. Es basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte integriert.
Das Projekt bietet spezifische Schulungsprogramme für die teilnehmenden Bauern und Bäuerinnen, um ihnen zu ermöglichen, ihr Betriebsmanagement zu optimieren und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu integrieren. Diese Maßnahmen führen zu höheren Erträgen, einer effizienteren Ressourcennutzung und langfristiger Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe. Um den CO₂-Fußabdruck der Kakaoproduktion zu minimieren und die Klimaanpassungsfähigkeit der Produktionssysteme zu erhöhen, legt das Projekt besonderen Wert auf Agroforstsysteme, regenerative Landwirtschaft und Modelle der Kreislaufwirtschaft. Diese innovativen Ansätze stärken die Widerstandsfähigkeit der Agrarsysteme und verbessern ihre Fähigkeit, sich den Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
Durch die Verbesserung der Nachernteprozesse und die Einhaltung internationaler Qualitätsstandards können die Bauern und Bäuerinnen hochwertigste Kakaobohnen produzieren, die den Anforderungen der globalen Märkte entsprechen. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Bauern und Bäuerinnen und eröffnet neue Verkaufsmöglichkeiten. Teilnehmende, die die Nachhaltigkeitsziele des Projekts erfolgreich umsetzen, werden finanziell mit Prämien belohnt. Diese Prämien würdigen ihre Bemühungen, nachhaltige Prinzipien zu übernehmen, tragen zur Erhöhung ihres Einkommens bei und fördern das langfristige Engagement für nachhaltige Praktiken, um eine stabile finanzielle Zukunft zu sichern.
Partner
- Ofi-Olam Ecuador S.A.
Seit 2014 setzt sich ofi-Olam Ecuador für nachhaltige Kakaoproduktion ein. Durch seine „Cocoa Compass Sustainability Strategy“, die in die „Choices for Change“-Initiative aufgenommen wurde, setzt das Unternehmen Maßstäbe im Bereich Klimaschutz, der Verbesserung der Lebensgrundlagen der Bauern und Bäuerinnen und der Bekämpfung der Abholzung. ofi-Olam Ecuador unterstützt das Projekt, indem es klimafreundliche Anbaumethoden einführt und die Resilienz der Kakaoproduktion in Ecuador stärkt. - Rikolto
Rikolto ist eine internationale NGO, die 1986 in Belgien gegründet wurde. Sie arbeitet mit landwirtschaftlichen Akteuren der Wertschöpfungsketten in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika zusammen. Ihre Mission ist es, nachhaltige Einkommen für Bauern und Bäuerinnen zu gewährleisten und allen Menschen nahrhafte, erschwingliche Lebensmittel bereitzustellen, indem nachhaltige landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten gefördert und eine starke Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Produzentinnen und Märkten aufgebaut wird. In Ecuador konzentriert sich Rikolto auf die Verbesserung der Kakaoproduktion, die Förderung sozialer und ökologischer Verantwortung und unterstützt die nachhaltige Entwicklung der Kakaobranche durch Marktnetzwerke.