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Existenzsichernde Einkommen im Kaffeesektor

Seit 2023 setzt sich die Arbeitsgruppe für existenzsichernde Einkommen ein. Gemeinsam arbeiten die Mitglieder der Gruppe an einem Projekt, um die Einkommens- und Lebenssituation von Produzentinnen und Produzenten in ihren Kaffeelieferketten zu verbessern, welches Anfang 2025 startete. Teilnehmende Unternehmen des Living Income Projekts sind dm-drogerie markt, Kaufland, Lidl und die REWE Group. Das Projekt wird in Honduras und Peru umgesetzt.

Um langfristige und breit wirksame Veränderungen im globalen Kaffeesektor anzustoßen, setzt die Arbeitsgruppe auf vorwettbewerbliche Zusammenarbeit statt auf Einzellösungen. Dieser Ansatz ermöglicht es, übergreifende Maßnahmen zu entwickeln und gleichzeitig den Mehraufwand für Lieferkettenpartner zu reduzieren.


Die Arbeitsgruppe verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der an mehreren Stellen der Lieferkette ansetzt, um existenzsichernde Einkommen zu ermöglichen. Dabei stehen drei strategische Ziele im Mittelpunkt:

  1. Etablierung von verantwortungsvollen und nachhaltigen Einkaufspraktiken mit dem Ziel, Transparenz in der Lieferkette zu schaffen, langfristige Handelsbeziehungen zu sichern und Preismechanismen zu implementieren, die zur Schließung von Einkommenslücken führen.

     

  2. Förderung von resilienten und effizienten Produktionssystemen sowie die Professionalisierung von Produzentenorganisationen, um zu einer stabilen Einkommenssituation beizutragen. Strategien zur Ertragssteigerung und Einkommensdiversifizierung sollen zudem die Haushaltseinkommen der teilnehmenden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern erhöhen. Hierbei spielt das Thema Gendergerechtigkeit eine zentrale Rolle.

     

  3. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit relevanten Akteuren auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene werden gefördert, um Synergien zu nutzen und nachhaltige Veränderungen im gesamten Sektor voranzutreiben.