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Arbeitsgruppe des Einzelhandels

Produzent*innen in globalen Lieferketten sollen existenzsichernde Löhne und Einkommen erwirtschaften können. Dieses Ziel hat sich die „Arbeitsgruppe des deutschen Einzelhandels zu existenzsichernden Einkommen und Löhnen“ gesetzt. Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Selbstverpflichtung auf der Internationalen Grünen Woche 2020 haben sich die deutschen Einzelhändler ALDI Nord, ALDI Süd, dm-drogerie markt, Kaufland und REWE Group und Lidl dazu verpflichtet, sich aktiv für die Entwicklung und Umsetzung verantwortungsvoller Geschäftspraktiken in ihren globalen Lieferketten einzusetzen. Durch die Bündelung der Kräfte und die Abstimmung ihrer Handlungsansätze – innerhalb der Arbeitsgruppe sowie mit bereits bestehenden Initiativen – wirken alle gemeinsam mit den größtmöglichen Hebeln auf die Realisierung existenzsichernder Einkommen und Löhne hin.

So genannte „Living Wages“ und „Living Incomes“ leisten einen erheblichen Beitrag zur Armutsbekämpfung, Förderung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen und Abschaffung von Kinder- und Zwangsarbeit. Darüber hinaus steigern sie die Attraktivität der Landwirtschaft als Beschäftigungssektor für nächste Generationen und sichern somit die zukünftige Rohstoffversorgung.

Die Arbeitsgruppe hat für ihre Arbeit folgenden Handlungsrahmen definiert, der erstmals in Form eines gemeinsamen Projekts im Bananensektor umgesetzt wird:

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Existenzsichernde Löhne im Bananensektor

Die Arbeitsgruppe hat sich entschieden, zunächst für den Rohstoff Banane Konzepte für die Etablierung von existenzsichernden Löhnen zu erarbeiten. Hierzu arbeiten ALDI Nord und ALDI Süd, dm-drogerie markt, Kaufland und Rewe Group eng zusammen.

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Existenzsichernde Einkommen im Kaffeesektor

In einem zweiten Schritt stellt die Arbeitsgruppe existenzsichernde Einkommen von Kleinbäuerinnen und -bauern in den Mittelpunkt. Gemeinsam erarbeiten die Mitglieder der Gruppe zurzeit ein Projekt, um die Einkommens- und Lebenssituation von Produzent*innen in ihren Kaffeelieferketten zu verbessern. Der Start für die Umsetzung des Pilotprojektes ist für Ende 2024 in Honduras und Peru geplant.

Bei Rückfragen zur Arbeitsgruppe des deutschen Einzelhandels bzw. zum Living Wage Projekt im Bananensektor wenden Sie sich bitte an: Nina Kuppetz, nina.kuppetz@giz.de