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Förderungen & Projekte

Sorgfaltspflichten in globalen Agrarlieferketten können oftmals nur gemeinsam von Unternehmen aus der Privatwirtschaft, von Organisationen der Zivilgesellschaft und lokalen Partnern umgesetzt werden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) unterstützt eine solche Zusammenarbeit mit verschiedenen Fördermöglichkeiten. 

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über abgeschlossene und aktuelle Fördermöglichkeiten, Wettbewerbe und Fonds.

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Due Diligence Fund

Bundesentwicklungsministerium und SASI fördern mit einem neuen Wettbewerbsfonds erfolgversprechende Ansätze zur Erfüllung unternehmerischer Sorgfaltspflichten. Gemeinsam mit der Agrar- und Ernährungswirtschaft und deren Zulieferinnen und Zulieferern wollen wir mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten erreichen und die Lebensbedingungen von Kleinbäuerinnen und -bauern und Plantagenarbeiterinnen und -arbeitern verbessern. Der Fokus liegt daher auf der praktischen Umsetzung vor Ort in den Partnerländern des BMZ. Bewerben können sich Unternehmen mit Sitz in Deutschland gemeinsam mit einem oder mehreren Gemeinnützigen Partnern bis zum 24. Juni 2022. Die Projekte werden mit einer Summe von bis zu 123.000 EUR über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten gefördert.

iStock-1306713348.jpg © iStock / evandrorigon

Innovation for Agriculture (i4Ag)

i4Ag ist ein Fonds zur geschlechtersensiblen Förderung von Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Ziel des Fonds ist es, Potenziale zu identifizieren und mit einem umfassenden Partnernetzwerk zu pilotieren, weiterzuentwickeln und zu skalieren. Insgesamt fördert und erprobt i4Ag derzeit 40 Innovationen, von denen viele in den globalen Agrarlieferketten der Rohstoffe wie Baumwolle, Kakao, Kaffee, Bananen uvm. in rund 32 Ländern angesetzt sind. Alle Projekte haben Modellcharakter und sollen auf andere Lieferketten übertragbar und skalierbar sein. 

c_GIZ_-_Leslie_Searles.jpg © GIZ / Leslie Searles

Ideenwettbewerb: feminist & fair

‚Feminist & Fair: The Future of Agricultural Supply Chains‘ ist ein neuer Ideenwettbewerb, den die SASI im Auftrag des Bundesentwicklungsministerium durchführt. Unternehmen konnten sich gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft und/oder Standardorganisationen bis zum 01. August 2022 bewerben. Ziel des Wettbewerbs war die Umsetzung einer feministischen Entwicklungspolitik. Insbesondere die gerechtere Gestaltung globaler Agrarlieferketten und die Umsetzung transformativer Projekte zur Inklusion von marginalisierten Gruppen, vor allem Frauen und Mädchen, standen im Fokus.

aGROWforests-3.jpg © aGROWforests

Initiative for climate smart supply chains (I4C)

Die Initiative for Climate Smart Supply Chains (I4C) ist ein Förderprogramm, welches innovative Projekte von Multi-Akteurs-Konsortien unter Beteiligung des Privatsektors zum Thema klima-smarte Lieferketten unterstützt. Die I4C bringt dafür Akteure entlang der Lieferkette für ausgewählte Agrarrohstoffe zusammen und fördert deren Kooperationsprojekte in Partnerländern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) zur Bekämpfung des Klimawandels. Das Ziel der I4C besteht darin, globale Agrarlieferketten klima-freundlicher und resilienter zu gestalten.

Im Jahr 2022 konnten sich Konsortien mit ihren Projektvorschlägen um Förderungen bewerben.

Zusatz_AbTF_Credit_Martin_J._Kielmann__67_.jpg © Martin J. Kielmann

Sub-Saharan Cotton Initiative

Vier Pilotprojekte startete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Ende 2021 und Anfang 2022 im Rahmen der Sub-Saharan Cotton Initiative. Ziel der Initiative ist es, das Engagement der Wirtschaft zu mobilisieren und innovative Ideen zu fördern, um Baumwoll- und Textillieferketten in Subsahara-Afrika nachhaltiger zu gestalten. In den kommenden drei Jahren setzen Konsortien aus internationalen sowie lokalen Unternehmen mit Beteiligung zivilgesellschaftlicher Organisationen vier Projekte in sieben Ländern Subsahara-Afrikas um: Benin, Côte d’Ivoire, Mosambik, Sambia, Tansania, Togo und Tschad. Sie leisten Eigenbeiträge von insgesamt knapp 5 Mio. EUR.